Darum kaufen Männer keine Babykleidung

Kurz & Knapp Equipment
von Andreas

Wie oft gehst Du in einen Kinderbekleidungsladen?

Und machst Du es, weil Deine Frau Dir einen Einkaufszettel gegeben hast, oder weil Du so gerne durch den Laden bummelst um Dir anzusehen was es so schönes gibt?

Ich bin mir sicher, die aller meisten von Euch werden, wie ich, in einen solchen Laden geschickt. Wenn es dort nicht wenigstens Spielzeug gibt, betreten wir Kinderläden nicht gerne freiwillig und halten uns dort schon gar nicht gerne lange auf.

urbia.de hat zusammen mit Neuro-Marketingexperten herausgefunden, warum das so ist.

Es hat wieder einmal etwas mit der Steinzeit zu tun. Genauer, mit unserem genetisch vorprogrammierten Verhaltensweisen, die wir seit Millionen von Jahren mit uns umhertragen, ganz gleich wie sehr uns die Frauen bearbeiten.

Männer sind dafür da auf die Jagd zu gehen und die Familie vor Gefahren zu bewahren. Frauen kümmern sich um die Kinder und das häusliche Wohl. So ist die urzeitliche Rollenverteilung aufgrund derer Männer und Frauen mit unterschiedlichen Hormonen ausgestattet wurden. Männer mit Testosteron, was dazu führt das wir nach Dominanz streben und mit Euphorie unseren Zielen hinterher »jagen«. Frauen mit Östrogen, der sie ausgeglichener macht, sie Bindungen pflegen läßt und ihnen das häusliche Wohl wichtig macht.

Doch nicht nur die urzeitliche Programmierung von Männern und Frauen sorgt dafür, dass wir uns in Kinderläden nicht zu Hause fühlen. Wie immer ist auch die Industrie Schuld daran.

Produkte, die Männer ansprechen sollen sind in dunklen, eckigen Verpackungen untergebracht, die mit großer Schrift eine klare Botschaft vermittelt. Was glaubst Du, wie viele solcher Produkte sich in einem Kindergeschäft (in dem kein Spielzeug verkauft wird) finden lassen?

Wie fühlst Du Dich in einem Kinderladen? Bin ich der einzige Beweis für die evolutionäre Theorie? Bitte schreib mir Deinen Kommentar.

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    Gast
    10 Jahre zuvor

    Hallo,

    klar geh ich mit den kleinen Shoppen. Meine Frau hat auch jedesmal Angst wenn ihre beiden Männer wieder mit einer vollen Tüte zu Hause ankommen. Weiß auch nicht was sie hat. Vielleicht liegt es aber auch an den vier großen Buchstaben auf der Tüte. Lego ist doch gar nicht so schlimm.

    Scherz bei Seite. Klamotten kaufen muss echt nicht sein. Erstmal sind mir die gängigen Läden in den Innenstädten echt ein Graus. Nach spätestens fünf Minuten bin sensorisch so voll das ich die Flucht auf die „stille Treppe“ vorziehe. Dann doch lieber online. Wobei dann mich das Paketgeschleppe zurück zur Post nervt.
    Wann kommen endlich 3D -Drucker für Klamotten?

    Grüße und danke für den Artikel.

    P.

    Gast
    Tobias
    10 Jahre zuvor

    Kinderklamotten, Shoppen.. da könnt ich weglaufen.
    Bin ich froh dass das meine Frau macht und dabei nicht übertreibt.

    Ich passe in deinen Artikel hervorragend rein und kenne auch keinen Vater da Lust drauf hat. Oftmals bringen grade die Freundinnen und weiblichen Verwandte für unsere Töchte irgendwas mit was sie gesehen haben. So was hab ich noch von keinem Mann gesehen.

    Ich denke die Steinzeit-Vergleiche funktionieren sehr gut, wenn man nicht an diesen Schablonen/Schubladen festhält. Es ist wichtig zu wissen dass es eine starke Tendenz innerhalb der Geschlechter gibt, aber das sagt nichts über Einzelpersonen aus. Eine Familie ist wie eine kleine Gemeinschaft. Jeder hat Aufgaben und Rollen. Doch wer welche bekommt ist nur ein statistische Zahl kein fester Wert.

    Das ist auch der Grund warum sich viele Menschen in deinem Artikel wiederfinden, aber sich genau deshalb die melden die das garnicht nachvollziehen können. ;-D

    Gast
    Kerstin
    10 Jahre zuvor

    In den 36 Wochen Schwangerschaft habe ich sicher 30 Wochen gebraucht, um das erste Teil kaufen zu wollen und dann konnte ich eh in keinen Laden mehr rein.
    Mich haben die Babymärkte überfordert. So oft waren wir dort, um den richtigen KiWa zu finden, aber ich habe nichts gekauft.
    Irgendwann wurde es mir unheimlich, dass mir scheinbar der Drang fehlte und bin im festen Vorsatz los, irgendwas sinnlos süßes zu erwerben. Fehlanzeige. Ich stand im Laden und wusste nicht, was wir brauchen könnten oder welche Größe sinnvoll wäre. Nie was gekauft.
    Mein Mann hat immer mal wieder Bodys und Co aus der Stadt mitgebracht, weil er nicht dran vorbei gehen konnte.
    Kann also auch anders sein.
    Heute, wo ich die Zwerge kenne und ihre Größe, kaufe ich allerdings recht gerne Kleidung für sie ein. 😉

    Gast
    10 Jahre zuvor

    Echt jetzt? Die Steinzeit ist Schuld? Oder das Gen für eckige, schwarze Kisten? Oder aber mein Ironie-Aufspür-Level ist dermaßen abgesackt, weil ich schon so viel über Nonsens-Verbindungen zwischen Steinzeit und heutigen Rollenklischees gelesen habe.

    Bei urbia.de steht auch, Rosa als Lieblingsfarbe sei mit der Steinzeit zu begründen, wegen der Beeren und dem blauen Himmel und so. Von Blaubeeren hat dort offenbar noch niemand gehört und die Frauen haben damals auch nie nach oben gesehen… *uff*

    Ich empfehle deshalb kontroversen Input: „Die Rosa-Hellblau-Falle“ das Kapitel 2 über Steinzeit und Testosteron: „Anders von Anfang an. Warum wir schon vor der Geburt Unterschiede machen“

    Gast
    Sven
    11 Jahre zuvor

    Also ich muss dich leider auch alleine lassen…
    Ich gehe sowas von gern für mein kleines sternchen einkaufen. Ich könnte 100derte euros ausgeben.
    Was mich mehr nerft sind die größenangaben.
    Wenn man nun ne klamotte von c&a, erstingsfamily, kik und babywalz vergleicht,
    Werden wenn man beispielsweise die größe 98 nimmt,
    Alle drei kleidungsstücke eine andere echt-größe haben. Die einen sind von der größe eher 104 oder 108, die anderen bekommt man nichtmal ansatzweise an das kind ran.
    DAS NERVT gewaltig.

    Gast
    Micha
    12 Jahre zuvor

    Also ich shoppe gerne für meinen Sohn! Auch Kleidung 😉 muss aber zugeben, das ich Das lieber online mache und das bei einer Tochter sicherlich anders wäre. Vielleicht kommt das ja noch, dann geb ich Bescheid!

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