Dein Blick auf das Internet – Folge 150

Blick auf das Internet
von Andreas

hier ist die Muttertags-Ausgabe aka Folge 150 von Dein Blick auf das Internet. Natürlich geht es heute auch um die Muttis.

Hier sind die Themen:

  • Mama´s sind nicht die besseren Elternteile
  • Eure Beziehung unter einem Brennglas
  • Was wir in dieser Zeit über uns als Familie lernen

Mama´s sind nicht die besseren Elternteile

Sind Mamas wirklich die besseren Eltern? Mai Thi Nguyen-Kim geht der Frage wissenschaftlich auf den Grund. Ihre Antworten werden Teile der Bevölkerung verunsichern, haha. Außer der Tatsache, dass Frauen Kinder gebären und sie stillen können, kann Nguyen-Kim keine biologischen Unterschiede ausmachen, die Väter zu einem schlechteren Elternteil als Mütter machen würden. Zumal ich persönlich wirklich finde: Ein guter Vater ist man dann, wenn es dem eigenen Kind außer seine Mutter selbst an nichts fehlen würde, wenn seine Mutter plötzlich weg wäre.

Mai Thi Nguyen-Kim erklärt, warum Väter nicht die schlechteren Mütter sind

Das klingt doch super oder? Vorbei also all die faulen Ausreden von uns Vätern, dass die Frau dies oder jenes besser könne weil „sie dafür gemacht ist“. Biologisch gesehen stimmt das nur fürs Gebären und stillen. Und das es in der Praxis tatsächlich auch so ist, zeigen die Beispiele aus dem echten Leben. In einer Podcast Folge habe ich mit Rüdiger über sein Leben als Vater gesprochen. Seine Frau geht arbeiten und er kümmert sich um den Großteil der Care Aufgaben. Das interessante dabei – er erlebt genau das, was viele Väter heute erleben nur umgekehrt. Seine Frau weiß viele Dinge aus dem täglichen Umgang nicht. Sie hat das schlechte Gewissen zu wenig Zeit mit den Kids zu verbringen und wenn die Kinder traurig sind oder sich weh getan haben, muss Rüdiger zum trösten kommen. Nicht die Mama.

Trauen wir Väter uns zu wenig zu? Interview mit Rüdiger Dreier

Ideal ist es, sich in der Mitte zu treffen, wo beide gleiche Teile übernehmen. Und hier gibt es die üblichen Problemchen, die sich aus „cross-funktionialer Kollaboration“ immer ergeben – Kompetenzgerangel. Einige nennen es es Maternal Gatekeeping. Wer sich auf eine klare Aufgabenteilung einigt und sich gegenseitig Raum lässt, wird das bessere Modell fahren – für alle.

Ein guter Vater braucht eine gute Mutter an seiner Seite.

Eure Beziehung unter einem Brennglas

Durch die fehlenden Ausweichmöglichkeiten kracht es in Partnerschaften derzeit womöglich besonders häufig. In Zeiten von Corona steht auf einmal vieles auf der Kippe. Wie steht es um den Arbeitsplatz und um die eigene Gesundheit? Halt gibt in solchen Zeiten vielleicht nur noch die Partnerschaft – was aber, wenn es auch da kriselt, sogar das Beziehungsaus beschlossen wird? Was Frischgetrennte trotz fehlendem Alltag tun können, um die Zeit bis zum Exit aus der Krise auszuhalten, verrät der niedergelassene Diplompsychologe Michael Thiel im Interview.

Vorsicht vor dem Grübelzirkel

Beziehungen werden schon lange untersucht. Eine Langzeitstudie hat sich mit dem Thema auseinander gesetzt, was erfolgreiche und gescheiterte Ehen unterscheidet. Die Details zu den Ergebnissen füllen mehrere Bücher, die Kernaussage ist jedoch sehr einfach. Das was erfolgreiche und gescheiterte Ehen unterscheidet ist der Grad an Freundlichkeit und Großzügigkeit in der Beziehung. Es geht um das tägliche Miteinander und um die Grundeinstellung, mit der Du Deiner Frau begegnest. Wenn es in Eurer Beziehung häufiger mal dicke Luft gibt, dann bist Du vielleicht auch schnell geneigt auf das Negative bei Deiner Frau zu achten.

Dank dieser Angewohnheit kannst Du Dir alle anderen Beziehungstipps sparen.

In einer Beziehung scheint nicht immer nur die Sonne. Wenn Du dies anstrebst kannst Du nur scheitern. Und es ist auch gar nicht schlimm. Wie langweilig wäre denn eine Beziehung, in der immer alles glatt läuft und sich immer alle einig sind? Ein sauber geführter Streit ist auch in keiner Weise ein Zeichen für eine Beziehung am Abgrund – wenn er denn ordentlich geführt wird.

Ist ein Streit vor den Kindern schlecht? Insidertipps für bessere Streits (von denen alle etwas haben)

Was wir in dieser Zeit über uns als Familie lernen

Corona hat den Kindern und auch uns als Erwachsenen Essentielles fürs Leben gelehrt. „Wie reagiere ich in Krisensituationen?“ „Welche digitalen Möglichkeiten aber auch Schwachstellen haben wir zu Hause?“ „Und wie paniert man eigentlich ein Schnitzel?“ All diese Fragen durften unsere Kinder aus eigenem Antrieb erlernen und entdecken, ganz ohne strenges Korsett, ohne fixem Lehrplan und ohne fixe Arbeitszeiten. Wir genießen die Zeit mit unserem Nachwuchs sehr. Sie ist intensiv und lehrreich.

„Warum Corona unser Familienleben bereichert hat“

Es ist schon interessant, dass eine globale Krise hereinbrechen muss, damit wir wieder feststellen was wichtig ist. Wir kommen aus dem Hamsterrad heraus uns sehen auf einmal, wie toll das sein kann. In vielen Berichterstattungen über die Krise hörst Du immer, dass wir die negativen Folgen noch lange spüren werden. Aber was ist mit den positiven Folgen? Vielleicht überlegt Ihr auch mal, was Ihr über Euch als Familie in den letzten Wochen gelernt habt. Es gibt bestimmt Dinge, die Ihr in Zukunft gerne anders machen würdet.

Der Grund, warum Ihr als Familie so wenig Zeit miteinander verbringt

Viele Grüße und bestellt Euren Frauen liebe Grüße und alles Gute zum Muttertag!

Andreas

Folgst Du mir schon per e-Mail?

Schließe Dich 5.516 anderen Vätern an und folge meinem Newsletter.
Dort erfährst Du, was es wissenswertes für uns Väter im Netz gibt.
Ich checke für Dich über 100 Blogs und Webseiten und liefere Dir die interessantesten Artikel als E-Mail. 

    0 0 Stimmen
    Artikel Bewertung
    Abonnieren
    Benachrichtige mich bei

    Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

    0 Kommentare
    Am meisten bewertet
    Neueste Älteste
    Feedback
    Alle Kommentare
    0
    Meinungen? Feedback? Schreib einen Kommentarx