Der einfache Trick, mit dem Dein Kind nie wieder sein Essen stehen lässt.

Kindergarten-Phase Erziehung richtig hinbekommen papa online+
von Andreas

”Ich will das nicht essen! Ich will …… (fülle ein: Pommes, Nudeln, Pizza…)!”

Ist bei Euch zur Essenzeit auch Krawall am Küchentisch?

Interessiert es Dich, wie Du Deine Kinder dazu bekommst das zu essen was, gutdeutsch auf den Tisch kommt?

Dann habe ich eine einfache, wie geniale Lösung für Dich.

Generationen von Eltern haben schon mit diesem Problem zu kämpfen. Früher standen die Frauen (heute auch vermehrt die Männer) am Herd um ein leckeres Essen zuzubereiten. Wenn Du schon einmal für eine längere Zeit Hausmann warst, weißt Du wie schwierig es ist jeden Tag etwas zu Essen für Kinder zuzubereiten, dass abwechslungsreich ist und ihnen schmeckt. Ausserdem möchtest Du ja auch, dass sie etwas gesundes essen.

Wenn meiner Mutter bei unserer Nörgelei der Kragen geplatzt ist, hieß es nicht selten ”Ich habe dafür 2 Stunden in der Küche gestanden…”. Als ob meinen Bruder und mich das auch nur die Bohne interessiert hätten.

Woran liegt es eigentlich, dass Kinder so häufig über das mosern, was Du oder Deine Frau auf den Tisch stellt?

Ich konnte dazu leider keine fundierte, wissenschaftliche Studie finden. Wenn ich darüber nachdenke, meinen gesunden Menschenverstand und etwas Elternerfahrung mit einfließen lasse, komme ich auf folgende Erklärung.

Wie bekomme ich das mit der Erziehung richtig hin?

Lerne wie Du Dir einen Erziehungskompass baust, der Dich sicher durch alle Phasen Deines Vaterlebens manövrierst. 

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Gesundes Essen für Kinder – Mission Impossible?

Es gibt zwei Gründe, warum Kinder Ihr Essen stehen lassen

Sie mögen es wirklich nicht – es gibt gewissen Speisen, die Kinder wirklich nicht mögen. Klassiker dieser Kategorie sind Spargel, Grünkohl, Spinat, Schwarzwurzeln (urghs – mag ich heute noch nicht), etc. Stehen diese auf dem Speieplan, ist die Revolte am Küchentisch vorprogrammiert.

Sie mögen gerade heute etwas anderes lieber – diese Kategorie hat mehr mit Psychologie als mit Geschmack zu tun. Kinder denken anders und es hilft auch bei diesem Thema sich in die Kinder hineinzudenken.

Stell Dir dazu folgendes vor: Du betrittst ein Restaurant und hast keine Idee was es dort gibt. Dir ist nach Pommes und Schnitzel. Das gibt es auch auf der Karte, doch der Kellner teilt Dir mit, dass beides heute aus ist und es nur noch Kartoffelsuppe gibt.

Doof oder?

So geht es Kindern am Esstisch. Sie wissen nicht was es gibt, haben kurz bevor sie sich an den Tisch setzen Lust auf etwas, dass es dann nicht gibt.

Wenn Dein Kind etwas überhaupt nicht mag, Du es aber trotzdem ab und zu kochst weil Du und Deine Frau es gerne essen oder weil Du es aus ernährungstechnischen Gründen für sinnvoll hältst, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Du akzeptierst den Kampf am Tisch
  2. Du bietest Deinem Kind eine Alternative, die es mag

Der zweite Grund für Theater am Küchentisch lässt sich deutlich einfacher lösen.

Die einfache und geniale Lösung

Ein früherer Chef von mir hat immer etwas gesagt, dass sich mir eingebrannt hat weil es so auf den Punkt war:

“Enttäuschungen resultieren aus falscher Erwartungshaltung.”

Genau das liegt auch bei Deinem Kind vor, wenn es am Küchentisch das Essen nicht essen mag.

Prima, dann lass uns doch hier ansetzen und an seiner Erwartungshaltung arbeiten.

Wie?

Ganz einfach, mit einem Wochenplan.

Genau, ein einfacher Plan für die gesamte Woche auf der sie von Samstag bis Samstag sehen, kann was es in dieser Woche zu essen gibt.

Gesundes Essen für kinder

Hierzu nimmst Du Dir ein simples Din-A4 Blatt mit 7 Spalten und notierst in jeder Spalte, was es an diesem Tag gibt. Wenn Du Kinder hast die noch nicht lesen können, dann kannst Du Bilder der Hauptzutaten (Spaghetti, Hähnchen, etc.) dort vermerken.

Diesen Wochenplan befestigst Du an zentraler Stelle. Vielleicht habt Ihr ein schwarzes Brett, an dem Ihr Familiennotizen sammelt. Bei uns kommt dieser Wochenplan mit einem Magnet an unseren Kühlschrank, direkt unter die Stundenpläne der Kinder. So können Sie immer mal wieder nachschauen was es gibt und sich darauf mental einstellen

Positive Nebenwirkungen eines Wochenplans für Dich

Wie schon eingangs erwähnt ist es eine sehr große Herausforderung Woche für Woche, Tag für Tag ein leckeres, abwechslungsreiches und gesundes Essen auf den Tisch zu stellen.

Wenn Du Dir morgens überlegst ”was koche ich denn heute …?”, stresst Du Dich ziemlich. Zuerst brauchst Du eine Idee, dann hast Du vielleicht nicht alle nötigen Zutaten im Haus uns musst erst noch durch zig Geschäfte.

Ein Wochenplan hilft Dir bei der Planung was, wann gekocht wird. Du kannst Dir im Vorfeld genau überlegen welche Zutaten Du benötigst und kannst diese dort einkaufen, wo Du sie am günstigsten bekommst.

Wenn Du weißt welche Mahlzeiten wann auf dem Tisch stehen müssen, kannst Du auch die Vorbereitung viel besser organisieren. Wenn Du weißt, dass Donnerstag Möhren auf dem Programm stehen, Donnerstag Vormittag aber erst noch ein Zahnarzttermin auf Deinem Terminkalender steht, kannst Du die Möhren abends zuvor schon vorbereiten und kommst kurz vor Mittag nicht ins rotieren, wenn der Termin doch etwas länger dauert.

Und jetzt?

Nörgelei am Mittagstisch kennen alle, die schon einmal Essen für Kinder gekocht haben und manchmal lässt es sich nicht umgehen.

Wenn Dein Kind aber vorher schon weiß was es zu essen gibt, stehen die Chancen auf ein ruhiges Essen deutlich besser.

Ein Wochenplan, der die Mahlzeiten der gesamten Woche aufzeigt kann dies leisten und bietet darüber noch viele Vorteile für Deine Essensplanung und -vorbereitung.

Probiere es doch einfach aus und hole Dir meinen Wochenplan-Vordruck. Du bekommst eine PDF von mir mit allen Tagen von Samstag bis Freitag (warum Samstag bis Freitag?) den Du Dir als Vorlage ausdrucken kannst.

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    3 Kommentare
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    Gast
    Jana
    6 Jahre zuvor

    Noch besser hilft – zusätzlich zu dem Wochenplan – die Kinder altersgerecht beim Kochen mit einzubeziehen. Da sie selbst mitgekocht haben, ist der Blick ein ganz anderer. Auch wenn sie sich ihr Essen selbst auf den Teller legen dürfen, hilft.
    Und zum Schluss haben wir die Regel: wir machen zusammen den Wochenplan und berücksichtigen Wünsche, aber auch Vorräte (die aufgebraucht werden müssten) und alles wird zumindest mal gekostet, denn der Geschmack ändert sich immer mal wieder.
    LG von einer Mama, die papa-online gern liest

    Gast
    HEIKO
    9 Jahre zuvor

    Nu ja, nicht die ganze Wahrheit.. Meine Kinder essen da in der Kita frisch zubereitete Essen fast gänzlich ohne Gegenwehr. Ebenfalls andere Kinder. Das selbe Gemüse, Fleisch oder Sonstige wird Zuhause, egal ob ausgewählt oder nicht, nicht angerührt. Ich verfahre mittlerweile nach dem Motto : kein Kind verhungert an einer gedeckten Tafel. Kein Stress = Vorteil für alle. Im übrigen findet sich im Buch Kinder aus Sicht der Evolution zu einigen Verweigerung ein Hinweis. Gruß H.

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