Problemlos Deinen privaten Finanzplan erstellen [vollständige Anleitung]

Papa sein Finanzen mit Familie im Griff haben papa online+
von Andreas

Eine private Finanzplanung für Deine Familie zu erstellen, klingt jetzt nicht unbedingt nach Deiner Lieblingsbeschäftigung für den Samstagabend. Wenn Du es aber leid bist, am Ende des Geldes noch so viel Monat vor Dir zu haben und ständig mit Deiner Frau über Geld zu diskutieren – dann solltest Du es angehen. In diesem Artikel helfe ich Dir dabei Du erfährst welche 3 Fragen Dir helfen Euren privaten Finanzplan zu erstellen.

Manchmal ist es zum verzweifeln. Es ist der 20. und schon wieder ist das Konto in den Miesen. Und das nachdem Du 3 Monate in Folge gut mit dem Geld ausgekommen bist. Du hast gedacht, Du hättest es endlich im Griff.

Du weißt wovon ich spreche, richtig?

Egal was Du machst, welche Sparprogramme Du mit Deiner Frau aufstellst, nach 1-2 Monaten fällt alles wieder in sich zusammen. Du musst endlich einen Finanzplan erstellen der funktioniert.

Gerade im Bereich der privaten Finanzen gibt es wenig Unterstützung und kaum einer kann Dir erklären, wie Du bei Deinem Finanzplan genau vorgehen sollst. Es wäre doch toll, wenn Du jemanden kennst, bei dem das super funktioniert. Du könntest Dir einfach ansehen, was er oder sie tut und es ganz einfach kopieren.

Ich wünschte, ich könnte jetzt behaupten, dass ich diese Person bin. Aber wir brauchen gar nicht lange suchen. Du und ich wir kennen beide erfolgreiche Beispiele – Unternehmen. Erfolgreiche Unternehmen sind auf einen soliden Finanzplan angewiesen. Warum sollte das, was für Unternehmen klappt, für Dich und mich nicht klappen?

Linktipp: 6 kleine Veränderungen mit großer Wirkung auf Dein Sparkonto

Von Unternehmen lernen wie Du Deinen privaten Finanzplan erstellen kannst

Ein Unternehmen ist nicht einfach nur ein Bürogebäude oder eine Fabrik mit Menschen. Unternehmen haben ein Ziel und ganz häufig eine Strategie, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

Wie bekomme ich die Finanzen unserer Familie besser im Griff

Lerne, wie Du die Finanzen Eurer Familie so managst, dass ihr finanziell sorgenfrei leben könnt. 

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Genauso seid Ihr nicht einfach nur ein paar Menschen, die zusammenleben. Auch Ihr habt Ziele, Wünsche und Pläne für die Zukunft.

Wie bei einem Unternehmen ist es wichtig, dass Deine Familie einen Weg findet, den ihr gemeinsam geht. Diesen Weg für Euch klar zu kriegen ist der erste Schritt für eine ganzheitliche Finanzplanung.

Dein privater Finanzplan beginnt also mit ein paar ganz wichtigen Basis Fragen.

3 Fragen mit deren Hilfe Du ruck-zuck Euren privaten Finanzplan erstellen kannst

Frage 1: Was sind Eure „Unternehmensziele“?

Die Grundlage für alles, was Ihr als Familie tut, sind Eure Ziele. Was wollt Ihr erreichen, wohin wollt Ihr?

Möchtet Ihr Euer Vermögen wachsen lassen, damit Ihr Euren Kindern ein dauerhaft gutes Leben ermöglichen könnt? Wie lange möchtet Ihr arbeiten „müssen“?

Bei der finanziellen Zielsetzung kannst Du grundsätzlich drei unterschiedliche Ziele verfolgen

1. Finanzielle Sicherheit 

Finanzielle Sicherheit hast Du erreicht, wenn Du nicht von Gehaltsüberweisung zu Gehaltsüberweisung denken musst. Du hast ein Polster aufgebaut und selbst wenn Du 3-6 Monate kein Geld einnehmen würdest, könntet Ihr Euren aktuellen Lebensstandard beibehalten.

2. Finanzielle Unabhängigkeit 

Finanziell unabhängig bist Du, wenn Du von den Einnahmen aus Deinem eigenen Vermögen (Zinsen, Dividenden, Mieten, etc.) die fixen Kosten Eurer Lebenshaltung finanzieren kannst. Eure Grundbedürfnisse sind also abgesichert, ohne dass Du oder Deine Frau dafür arbeiten gehen müsst.

3. Finanzielle Freiheit 

Du bist finanziell frei, wenn Du neben Deinen fixen Kosten auch alle anderen Lebenshaltungskosten, inklusive Deiner Hobbies, Urlaube und ein paar Extravaganzen, aus Deinen Kapitaleinkünften finanzieren kannst.

Finanzplanung finanzielle Freiheit

Frage 2: wir wirtschaftlich arbeitet Euer Unternehmen?

Nachdem Du die Ziele Eurer Familie abgesteckt hast, gilt nun Deine Aufmerksamkeit dem hier und jetzt. Wie läuft es bei Euch?

Bist Du mit Deinem Unternehmen „Familie“ profitabel unterwegs? Macht Ihr Gewinne oder Verluste und zehrt damit Eure Ersparnisse auf?

Du findest das ganz einfach heraus, in dem Du alle Deine Ausgaben auflistest. Vielleicht führst Du schon ein Haushaltsbuch? Ansonsten hol die Kontoauszüge der letzten Monate raus. Nimm Zettel und Stift und mache zwei Spalten.

Ganz oben trägst Du den Anfangsbestand Deines Kontos ein.

In der linken Spalte trägst Du nun alle Einnahmen ein und in die rechte Spalte alle Ausgaben.

Jeden Monat machst Du einen Strich drunter und bildest die Summe.

Sind die Einnahmen höher als die Ausgaben? Glückwunsch – Dein Familienunternehmen erwirtschaftet Gewinne.

Sind die Ausgaben höher als die Einnahmen? Hier gibt es etwas zu tun – Dein Familienunternehmen macht Verluste und vernichtet Substanz.

Linktipp: Können wir uns Kinder leisten? Ein Rechenbeispiel.

Frage 3: Wie bringst Du Dein Unternehmen auf Kurs?

Solltest Du zu dem Schluss kommen, dass die Ertragslage Deines Unternehmens verbesserungswürdig ist, dann gibt es zwei Bereiche, an denen Du schrauben kannst.

Die Einnahmen-Seite

Eine Möglichkeit ist es, zu überprüfen ob Du an der Einnahmenschraube drehen kannst.

Wie lange ist das letzte Gehaltsgespräch mit dem Chef her? Vielleicht kannst Du mit der richtigen Verhandlungstaktik ein paar Euro im Monat rausschlagen?

Gibt es in der Firma andere Aufgabengebiete oder andere Positionen, auf die Du Dich intern bewerben kannst?

Kannst Du Deine Fähigkeiten durch Weiterbildungsmaßnahmen erweitern und dadurch mehr Geld verdienen?

Ist in Deiner Firma für Dich alles erreichbare erreicht und wird es daher Zeit für einen Wechsel?

Wenn Du nicht weißt wo Du hin willst, gibst Du Dich ziemlich schnell mit dem zufrieden was Du hast. Ein klares Ziel zu formulieren und eine Strategie dorthin zu erarbeiten, macht Dich in Richtung einer Verbesserung Deiner Einnahmensituation sehr erfinderisch.

Finanzplanung auf Kurs

Die Ausgabenseite

Auf der Einnahmenseite etwas zu verbessern ist toll. Noch schneller kommst Du Deinen finanziellen Zielen näher, wenn Du einen kritischen Blick auf die Ausgabenseite wirfst.

Für jeden Euro den Du sparst, müsstest Du zwei Euro mehr verdienen, um den gleichen Effekt zu erhalten. Es macht also Sinn, dass Du hier genau hinschaust.

Die Ausgabenseite kannst Du ganz grob in zwei Bereich unterteilen.

  • Fixkosten
  • Variable Kosten

Bei den Fixkosten gibt es in jedem Unternehmen, wie auch bei Dir, bestimmte Bereiche.

Personalkosten

Fangen wir mit dem Wichtigsten an – den Personalkosten. Hier fallen bei Dir Kosten für die Kinderbetreuung an, KiGa oder KiTa. Dein Sparpotenzial ist in der Regel beschränkt. Du kannst sicherlich die Kosten für die Betreuung vergleichen. Eine KiTa bei der Du 5€ im Monat sparst, die aber 20 Autominuten weiter entfernt ist, rechnet sich nicht. Eine Stellschraube, die Du hast, ist die Betreuungszeit. Hier solltest Du scharf nachrechnen, wie lang die Betreuungszeit sein muss.

Ein Babysitter ist eine wichtige Investition in Deine Beziehung, daher solltest Du hierauf nicht verzichten. Vielleicht muss es aber nicht für jede Gelegenheit der Babysitter für 20 € pro Stunde sein. Während Ihr die Wochenendeinkäufe besorgen geht, kann vielleicht die Nachbarstochter für 1-2 Stunden aufpassen.

Kapitalkosten

Jeder zehnte Haushalt in Deutschland ist überschuldet und kann kaum die Zinsen bedienen. Wenn Du einmal in der Schuldenfalle steckst, kommst Du nur mit sehr viel Anstrengungen wieder heraus. Daher tust Du gut daran, Deine Schulden so schnell wie möglich abzuzahlen.

Ich erlebe immer noch Familien, die auf der einen Seite über attraktive Geldanlage für sich und die Kinder nachdenken, während sie immer noch das Haus, das Auto oder den letzten Urlaub abbezahlen. Ein Sparkonto bringt heute kaum noch Zinsen, ein Tagesgeldkonto mit Glück 1 %. Ein Immobilienkredit kostet Dich hingegen 2-4% und ein Konsumkredit 4-7% oder mehr an Zinsen. Geht Dein Girokonto in den Dispo, bist Du nicht selten 14% und mehr los.

Bevor Du daher anfängst Geld zu investieren, sorge dafür, dass Du von den teuren Schulden runterkommst. Schneller kannst Du Dein Vermögen nicht aufbauen.

Eine weitere Möglichkeit, bei Deinen Kapitalkosten Geld einzusparen ist es, regelmäßig den Markt zu sondieren. Gibt es günstigere Kredite, auf die Du Umschulden kannst? Selbst 1 % weniger Schuldzinsen kann, je nach Summe und Laufzeit, eine hübsche Summe ausmachen.

Der Feind Deines Zieles ist der Dispokredit. Es gibt keine teurere Art der Geldvernichtung. Wenn Du vermeidest ins Dispo zu laufen, hast Du schon sehr viel gespart. Nutze Bargeld oder die EC Karte und verzichte auf die Kreditkarte. Es ist zwar komfortabel, die Abrechnung erst im nächsten Monat zu bekommen, Du verlierst aber sehr schnell die Übersicht und gibst dadurch mehr aus als Du solltest.

Linktipp: Wichtige Versicherungen für Väter – Berufsunfähigkeit

Finanzplanung einnahmen und ausgaben

Sonstige Fixkosten 

Wo wir gerade bei den Kapitalkosten sind, lohnt es sich regelmäßig die aktuellen Versicherungen zu durchleuchten. Viele Deutsche sind maßlos überversichert. Die Marketingabteilungen der großen Versicherer sind sehr gut darin, uns Angst zu machen und uns dagegen zu versichern. Überprüfe daher ob Du die notwendigen Versicherungen hast und auch nur diese. Lege Dir Deine Versicherungsverträge auf Wiedervorlage und beachte Kündigungsfristen. Ein 3-4 Jahre alter Vertrag ist meist schon überholt. Häufig bietet der gleiche Versicherer mehr Leistung bei gleichen Gebühren oder deutlich günstigere Beiträge bei einem Neuabschluss an. Hier solltest Du nicht aus Bequemlichkeit zum goldenen Bestandskunden werden.

Linktipp: Bei aboalarm.de kannst Du Deine Versicherungsverträge auf Wiedervorlage legen und Dich passend zum Kündigungstermin erinnern lassen.

Eine weitere, feste Kostenposition sind Betriebskosten. Bei Dir sind das die Heiz- und Energiekosten. Vergleichsportale werben zur Zeit mit den unglaublichsten Sparpotentialen und in der Tat lohnt auch hier der Anbietervergleich. Du kannst aber auch sehr viel beim Verbrauch tun. Damit schonst Du nicht nur Deinen Geldbeutel sondern auch die Umwelt.

Wenn Du Deine Heizung um 1 Grad herunter regelst, sparst Du 6% Heizkosten ein.

[bctt tweet=“Ein Grad weniger an Raumtemperatur, spart 6% Heizkosten“ username=“DerPapaOnline“]

Um Strom zu sparen solltest Du möglichst auf Stand By Geräte verzichten und den Stecker ziehen. Da das ziemlich umständlich und unkomfortabel sein kann, machen das die wenigsten.

Webbasierte Steckdosen und Thermostate für die Heizkörper helfen Dir dabei Strom und Energie zu sparen, in dem Du eine viel genauere Kontrolle über die Einstellungen erhältst.

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Last but not least ist das, was Ihr so verspeist auch eine fixe Ausgabe. Denn Essen musst Du und Deine Familie jeden Tag. Aber auch hier kannst Du mit ein paar Tricks viel Geld sparen.

  • Mache Dir immer eine Einkaufsliste
  • Gehe nie hungrig einkaufen
  • Bücke und strecke Dich um zu sparen, denn die günstigen Produkte sind immer ganz oben oder ganz unten im Regal – nie an den bequem zu erreichenden Stellen in der Mitte der Regale

Manage Deinen privaten Finanzplan wie ein Unternehmer

Nachdem Du nun ein Ziel und eine Strategie für Dein Familienunternehmen hast, Deine aktuelle Kostenstruktur überprüft und optimiert hast, kommt jetzt die Königsdisziplin – das tägliche Management.

Ein Unternehmen kann noch so tolle Ziele definieren und von den Grundwerten her finanziell gut aufgestellt sein, wenn das Management schlecht ist, geht das Unternehmen ganz schnell den Bach runter.

Und genau so ist es bei Deinem Familienunternehmen. Du wirst Euren Zielen nur dann näher kommen, wenn Du ein gutes Budgetmanagement auf die Beine stellst.

Worauf es beim Budgetmanagement ankommt

Ziel des Budgetmanagements ist es, dass Du Deine finanziellen Ziele erreichst. Das wirst Du nicht in einem Monat schaffen. Dennoch ist es gut, jeden Monat daran zu arbeiten, kleine Schritte auf Dein Ziel zu machen.

Dank der vorherigen Arbeit, hast Du einen sehr guten Überblick, welche Fixkosten in Deinem Unternehmen anfallen. Nimm alle Kosten und bilde dadurch eine monatliche Summe – egal ob die Beträge monatlich, quartalsweise, halb- oder jährlich abgebucht werden. Es geht darum Dein verfügbares Budget zu ermitteln.

Dieser Fixkostenanteil ist weg. Ich habe es bei uns so gemacht, dass ich den Anteil, der monatlich abgebucht wird, auf dem Girokonto stehen lasse und den Rest als monatliche Rückstellung auf unser Tagesgeldkonto umbuche. Aus den Augen, aus dem Sinn…

Um zu ermitteln, wie viel Geld Deine Familie zur Verfügung hat, gilt eine ganz einfache Formel:

Monatliche Einnahmen – Fixkosten – Rückstellungen = verfügbares Budget

Wenn Du alles richtig sorgfältig gemacht hast, hast Du jetzt einen genauen Überblick, was Du und Deine Familie in diesem Monat ausgeben könnt. In der Regel sind das Ausgaben für Bekleidung, Hobbies, Essen gehen und alle anderen, variablen Kosten.

Die Aufgabe des Budgetmanagements ist es auf der einen Seite, dieses Budget zu ermitteln (check – erledigt) und auf der anderen Seite, dafür zu sorgen, dass es auch eingehalten wird. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn bis hierher war alles recht theoretisch.

Jetzt gilt es aus den Ideen, Strategien und Plänen, Maßnahmen zu ergreifen. Und das sind meist keine einfachen. Du musst teilweise „Nein“ zu Anschaffungen oder ähnlichem sagen, wenn sie nicht ins Budget passen. Du musst weiter voraus planen, wenn Du vielleicht für eine Anschaffung das Budget mehrerer Monate zusammenkratzen möchtest.

Das ist nicht leicht, denn eigentlich ist das Geld ja auf dem Konto. Es liegt da aber für etwas anderes.

Bedenke, ein „Ja“ zu einer Anschaffung, die Dein Budget eigentlich gar nicht hergibt, ist ein „Nein“ für Deine langfristigen Ziele.

Gerade sogenannte Impulskäufe werfen Deinen schönen Finanzplan

über den Haufen. Ein Trick, wie Du solche Impulskäufe verhinderst, ist eine 30 Tage Liste. Ich mache das so: wenn ich ein Produkt sehe, dass ich unbedingt haben möchte, setze ich es auf meine Kaufliste. Das ist ein spezielles Notizbuch in Evernote. Dort speichere ich alle Dinge ab, die ich interessant finde, gut gebrauchen könnte oder haben möchte.

Meine Regel ist, dass ich Produkte von dieser Liste erst dann kaufe, wenn sie mindestens für 30 Tage auf dieser Liste standen. Ich bin so, dass ich etwas sehe, die Idee toll finde und es kaufe. Nach ein paar Tagen ist die Euphorie abgekühlt und ich beginne mich zu fragen, wofür ich das überhaupt brauche.

Genau hier setzt die 30 Tage Liste an. Denn wenn Du diese Einträge auf der Liste nach 30 Tagen betrachtest, erinnerst Du Dich vielleicht schon gar nicht mehr, warum Du das eine oder andere Produkt auf die Liste gesetzt hast. Die Produkte, die Du nach 30 Tagen immer noch haben möchtest und bei denen Du auch weißt warum, die kaufst Du oder planst die Anschaffung (bei größeren Investitionen).

Linktipp: Am Ende des Monats noch Geld übrig – so geht´s

Wer ist der Manager?

Wie bei einem Unternehmen, musst Du entscheiden wer bei Euch in der Familie der Budgetmanager ist. Wenn Du Dich entscheidest es alleine zu übernehmen oder Deine Frau machen zu lassen, musst Du für klare Regeln sorgen. Wer das Budget managt, hat das Sagen. Du oder Dein Frau bestimmt dann über die Verteilung des Budgets und sorgt dafür, dass es auch eingehalten wird.

Eine andere Option ist, dass Ihr Euch beide darum kümmert. Ich habe mit dieser Version bessere Erfahrungen gemacht. Besonders wichtig ist es, dass Ihr beide voll hinter dem Konzept, Eurem Plan und dem Budget steht. Es macht keinen Sinn, wenn Du Dir riesige Gedanken gemacht hast und Deine Frau das Geld auf dem Konto ausgibt, weil Sie es nicht versteht oder nicht unterstützt.

Finanzplanung gemeinsam schaffen

Wie erreiche ich meine Sparziele?

Das Wichtigste kommt zum Schluss. Bis zu diesem Punkt, hast Du Deine Finanzen im Griff, Deinen Plan vor Dir liegen aber noch keinen Euro gespart. Das kommt jetzt, denn um nachhaltig Sparen zu können, brauchst Du erst einmal das nötige Vorwissen.

Du bist jetzt an einem Punkt, an dem Du Deine Sparquote festlegen kannst. Du kannst sie von dem verfügbaren Budget abziehen.

Wie hoch sollte meine Sparquote sein?

Eine Faustregel ist, wenn Du jeden Monat 10% Deiner Einnahmen zurücklegst, wirst Du im Alter keine Geldprobleme haben.

Wie viel Du aber am Ende sparen möchtest, hängt zu 100% von dem Ziel ab, dass Du für Euch formuliert hast.

Die Budgetformel inkl. Sparquote:

Monatliche Einnahmen – Fixkosten – Sparquote – Rückstellungen = verfügbares Budget

Neben der monatlich festgelegten Sparquote, gibt es auch noch andere Möglichkeiten, zu sparen. Wenn Du zum Beispiel eine Gehaltserhöhung bekommst, kannst Du das, was Du netto mehr bekommst, 1:1 in Deine Ersparnisse investieren. Dank des Budgetmanagements kommst Du mit Deinem alten Gehalt aus und kannst die Mehreinnahmen direkt auf die hohe Kante legen. Das Gleiche gilt für Boni, oder anderen Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Egal wie viel und wovon Du sparst, beherzige den Trick des reichsten Mann aus Babylon und bezahle Dich immer als ersten. Damit ist gemeint, dass Du zu allererst das Geld auf die Seite packst, dass Du sparen möchtest. Noch bevor Du irgendeine andere Rechnung bezahlst.

Ich habe früher immer gedacht, dass ich das, was auf dem Konto übrig bleibt, spare. Komischerweise war da am Monatsende aber nie etwas, was ich noch hätte sparen können. Kommt Dir das bekannt vor?

Deshalb lieber direkt weg buchen. Auch hier gilt, aus den Augen aus dem Sinn.

Und jetzt?

Um mit Deinem Geld auszukommen, brauchst Du eine soliden Finanzplan. Von Wirtschaftsunternehmen können wir für viele Bereiche unseres privaten Lebens etwas abschauen und besonders in Punkto „Finanzplan erstellen“. Nimm Dir am Wochenende ein paar Stunden Zeit und arbeite Deinen Business Plan für die Familie aus. Nimm Dir nicht zu viel vor. Schnapp Dir Deine Frau und legt Eure Ziele fest. Nehmt Euch Zeit dieses Ziel zu definieren und dann zu planen, wie Ihr diesem Ziel in kleinen Schritten näher kommt.

Letzte Aktualisierung am 1.04.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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    Gast
    Raik
    3 Jahre zuvor

    Hallo Andreas,
    vielen Dank für den Artikel und die wertvollen Ansätze. Für mich hat vor allem der erwähnte Punkt der Rückstellungen für nicht monatlich anfallende Beträge irgendwann in der Vergangenheit mal den Wendepunkt gebracht. Damit hat sich der Kontostand endlich nach oben bewegt, was das wichtigste Ergebnis einer Haushaltsplanung sein sollte, meiner Meinung nach.

    Weitere wichtige Planungs-Resultate wären aus meiner Sicht auch ein ausreichend gedecktes Konto zu planen (also nicht auf 0, falls man doch etwas übersehen hat). Das heißt natürlich sowieso unbedingte Dispovermeidung.

    Und die Rücklagenbildung etwas aufzurunden, finde ich auch sehr wichtig. Damit schon was da ist, wenn man ein neues Abo eingeht / sich Kosten verändern usw.

    Haushaltsplanung läuft so schon ganz gut, was ich mir aber definitiv noch von dir abschauen werde ist die 30 Tage Regel für (bzw. gegen ) Impuls-Käufe, klasse Tipp!

    Gast
    Ronja Oden
    4 Jahre zuvor

    Ich habe schon gemerkt, dass es gerade im Bereich der privaten Finanzen wenig Unterstützung gibt. Abgesehen von einem unabhängigen Finanzberater kann mir kaum einer erklären, wie ich bei meinem Finanzplan genau vorgehen soll. Ich muss mich da auch erstmal reinfuchsen.

    Gast
    Dietrich Bachmann
    5 Jahre zuvor

    Seit Jahren meine Schwester tut sich schwer, mit ihrem Unternehmen finanziell frei zu sein. Ich fand diese Tipps sehr hilfreich und werde sie mit ihr teilen, besonders den Schritt über Unternehmensziele. Ich mag das Ziel, dass man nicht von Gehaltsüberweisung zu Gehaltsüberweisung denken soll, sondern man soll ein Polster aufgebaut haben. Das ist vor allem wichtig. Vielleicht werde ich ihr auch vorschlagen, Finanzhilfe zu finden.

    Gast
    5 Jahre zuvor

    Ohne Plan (vor Allem bei den Finanzen) wird man sich nie in die Richtung seiner Wünsche bewegen.
    Man sollte immer sein Ziel im Auge behalten, so wird man immer einen Weg finden, denn dann ist das wie egal.
    Leider wird dies nicht in der Schule beigebracht…

    Gast
    5 Jahre zuvor

    Ich finde es total wichtig einen Finanzplan auszustellen. So kann man sich besser Ziele setzen zum Sparen und später investieren. Was ich gelernt habe ist sich einen Plan aufzustellen und mit dem wenigstens auszukommen, wenn man dann mehr Geld verdient hält man den Lebensstandard bis zu dem Punkt, dass man genug Geld gesperrt hat um dieses vermehren zu können. Es gibt einige gute Bücher dazu!

    […] Wie Du eine Finanzplanung erstellst, die alle Deine Budgetlöcher stopft […]

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